Die Zeit von Pia im GJW geht zu Ende

Ein großes Dankeschön

Meine Zeit im GJW geht Ende diesen Jahres zu Ende. Ich habe mich vergangenen Sommer entschieden das GJW zu verlassen. 

Ich möchte euch einen kurzen Einblick geben, wie es zu dieser Entscheidung kam und auch ein großes „Danke!“ loswerden. 

Für mich war zu Beginn meines Dienstes im Sommer 2013 im GJW klar, dass ich die Arbeit im GJW nur für eine begrenzte Zeit machen werde. Eigentlich wollte ich nie im GJW arbeiten, denn ein Hobby und ein Herzensanliegen zum Beruf zu machen, stellt mich vor große Herausforderungen. Doch Gott war da anderer Meinung. 

Das Gemeindejugendwerk und die Arbeit die wir machen, ist für mich deutlich mehr als nur eine Arbeitsstelle. Die Mischung aus Präsenz in den Gemeinden, eigene überörtliche Projekte und Schulungen von Mitarbeitenden und die Zeit mit Kindern schätze ich sehr. Das bedeutet aber auch, viel unterwegs zu sein und an drei Wochenenden im Monat zu arbeiten. Auf die Dauer ist das anstrengend und nimmt einem etwas vom Privatleben. Mein eigenes Verständnis von der Arbeit im GJW Baden-Württemberg sieht aber genauso aus. Ich kann mir nicht vorstellen an einem dieser Punkte kürzer zu treten oder darauf verzichten zu wollen. 

Für mich selbst habe ich bemerkt, dass ich meinen eigenen Ansprüchen an diese Stelle nicht mehr gerecht werde. Das ist kein Burnout oder ähnliches, sondern eine neutrale Reflektion der eigenen Arbeit und der eigenen Ansprüche an das, was man tut. 

Diese Entscheidung trifft auf eine andere Entwicklung. Nämlich eine sehr schöne. 

„Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören.“Und das ist im GJW gerade für mich der Fall. Ich habe eine tolle Abteilung Kinder und Jungschar (AK JuKi). Es ist ein Team das Verantwortung übernimmt, mitdenkt, offen ist für neue Dinge und alte Dinge routiniert durchführen kann. Es ist eine Mischung aus jung und alt, aus erfahren und lernend und aus männlich und weiblich. Und ich habe einen Abteilungsvorsitz mit Benedikt Gube und Thomas Weller, die fähig und begeistert sind und die Abteilung im Übergang oder in einer möglichen Vakanz gut leiten werden. 

Auch unsere Veranstaltungen sind gefestigt, laufen gut und werden jedes Jahr größer. 

Das gleiche gilt für unsere Bürogemeinschaft. Ich bin sehr froh mit Tilo Schmidt einen fähigen und mitdenkenden Kollegen als Jugendpastor zu haben. Gemeinsam mit Chrissi Aust-Bendele weiß ich das Büro in sehr guten Händen. Ich sehe Personen dort, die die GJW-Arbeit mit einem ähnlichen GJW-Herz sehen, wie ich es tue. 

Ich verlasse das GJW mit sehr schwerem Herzen, aber mit dem Wissen, dass es gut für mich und für das GJW ist. Für mich ist jetzt ein neuer Schritt und ein anderer Wind dran. Wo Gottes Weg mich ab Januar hinführt, weiß ich nicht, mein Wunsch ist es in meinem Wohnort Tübingen zu bleiben und ich bilde mich im Moment etwas im Bereich der Kindertagesbetreuung aus. 

Ich bin Gott sehr dankbar für die letzten vier Jahre. Ich durfte viel Bewahrung erleben, auf sämtlichen Freizeiten, auf vielen Autofahrten. Ich wurde sehr viel inspiriert, von Kindern, Kollegen, Ehrenamtlichen.. Und ich darf das tun, was mir Spaß macht. Und das auch noch weitere ca. 8 Monate. 

Ich freue mich auf weitere schöne Momente mit euch, Erlebnisse und alles was das Jahr 2017 noch für uns bereit hält. 

Ein Artikel von Pia Kuhlmann